Karin Karle ist Bezirkskantorin der Erzdiözese Freiburg und Kirchenmusikerin in St. Trudpert/Münstertal. Dort leitet sie die Konzertreihe „Konzerte St. Trudpert“. Als Organistin und Chorleiterin wirkt sie bei den Gottesdiensten in St. Trudpert und in Konzerten. Unter ihrer Leitung gab es u.a. Aufführungen der Johannes- und Matthäus-Passion und des Weihnachtsoratoriums von Bach, sowie des Requiems von Brahms und des Messias‘ von Händel. Zusammen mit Kollegen leitet sie zudem die Orgelkonzertriehe „Mit Bach durch die Regio“.
Sie studierte Kirchenmusik in Freiburg. Zu ihren Lehrern zählten Prof. Z. Szathmáry (Orgel) und H.M. Beuerle (Chorleitung).
Tanja Pfefferle
Sekretariat Bezirkskantorat
St. Trudpert 1
79244 Münstertal
Tel.: 07636-791586
Fax.: 07636-792089 Enable JavaScript to view protected content.
www.bk-muenstertal.de
Das Bezirkskantorat Münstertal ist eine Einrichtung der Erzdiözese Freiburg und eine Außenstelle des Amtes für Kirchenmusik in Freiburg. Hier finden Sie Informationen über kirchenmusikalische Ausbildungsangebote, über die Bezirkskantorei Münstertal und über Aktivitäten in den Dekanaten Breisach-Neuenburg und Endingen-Waldkirch.
Kirchenmusikalische Ausbildungen
C-Ausbildung
In der C-Ausbildung lernen angehende Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen Kenntnisse in allen kirchenmusikalisch relevanten Fächern: Liturgik, deutscher Liturgiegesang, Gregorianik, Musikgeschichte, Musiktheorie (Tonsatz und Gehörbildung), Singen und Sprechen, Klavierspiel, Orgelspiel: Literatur und liturgisches Orgelspiel, Chorpraktisches Klavierspiel und Chorleitung. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, in denen Prüfungen in allen Fächern abgelegt werden. Das Zeugnis ist ein Zertifikat für die Anstellung als nebenamtlicher Kirchenmusiker in einer Kirchengemeinde.
Kinderchorleitungsausbildung
Die Kinderchorleitungsausbildung dauert 2 bis 3 Jahre und umfasst die Fächer Singen und Sprechen, Musiktheorie, Liturgik, Klavierbegleitung und Kinderchorleitung. Der Unterricht erfolgt im Einzelunterricht, in der Gruppe und für manche Fächer zentral auf Intensivwochen und -wochenenden.
Kirchenmusikalischer Unterricht
Im kirchenmusikalischen Unterricht im Fach Orgel erhalten Interessierte 45 Minuten Orgelunterricht pro Woche auf die Dauer von zwei Jahren.
Ausbildung für ehrenamtliche Kantorinnen und Kantoren
Einjährige Ausbildung mit qualifiziertem Einzel- und Gruppenunterricht durch Stimmbildnerinnen und Stimmbildner sowie durch Bezirkskantorinnen und Bezirkskantoren. Anmeldung im September/Oktober beim zuständigen Bezirkskantorat.
Die Bezirkskantorei Münstertal wurde von Karin Karle mit einem ersten Projekt im Jahre 2003 ins Leben gerufen. C-Schüler und Ehemalige, nebenamtliche Kirchenmusiker und versierte Chorsänger wurden eingeladen, das Mozart-Requiem zu erarbeiten.
Mozart: Requiem (2003)
Mendelsohn: Elias (2004)
Mozart: c-Moll-Messe (2005)
Mozart: Vesperae solennes de confessore und Kröningsmesse (2007)
Bach: Weihnachtsoratorium (2008)
a cappella Passionskonzert (2009)
Bach: Matthäus-Passion (2011)
Rossini: Petite Messe solenelle (2012)
Brahms: Ein deutsches Requiem in der Fassung für zwei Klaviere und Pauken (2014)
Bach: Johannes-Passion (2018)
Händel: Messiah (2019)
Haydn: Die Schöpfung (2023)
Die Sängerinnen und Sänger der Bezirkskantorei nehmen zum Teil lange Anfahrtswege aus der Region um Freiburg auf sich, um zu den projektbezogenen Proben zu fahren.
Dekanate / Fortbildungen
Dekanatschortag 2022
des Dekanats Breisach-Neuenburg
Wählen die Verantwortlichen als Ort für den normalerweise alle 2 Jahre stattfindenden Dekanatschortag eine Kirche im Bereich ihres Dekanats aus, so trafen sich die rund 300 Sängerinnen und Sänger der Kirchenchöre des Dekanates Breisach-Neuenburg am 2. Juli 2022 an einem eher ungewöhnlichen Ort: auf dem Gelände der Landesgartenschau Neuenburg, die sich mit dem weiten Halbrund ihres Amphitheaters als Bühne für diese große Veranstaltung der Musica Sacra anbot.
Bei heiterem Sommerwetter, das sich auch auf die Stimmung der Mitwirkenden übertrug, versammelten sich Sängerinnen und Sänger um 10 Uhr auf den Rängen der Freilichtarena, wo sie von der Dekanatschorleiterin, Frau Renate Epking, sowie von der Bezirkskantorin, Frau Karin Karle, begrüßt wurden. Beide waren für die Organisation dieses außergewöhnlichen kirchenmusikalischen Ereignisses verantwortlich und hatten bereits im Vorfeld die Voraussetzungen für einen perfekten Ablauf geschaffen.
Nach dem Einsingen unter der Leitung von Frau Karle wurden die einzelnen Chorbeiträge in der Reihenfolge ihres Einsatzes im Gottesdienst geprobt. Ihre jeweiligen musikalischen Beiträge hatten die Chöre aus den einzelnen Pfarreien bereits Wochen zuvor mit ihren Dirigentinnen und Dirigenten einstudiert, so dass die Generalprobe relativ zügig und effektiv ablief.
Für den Gottesdienst waren Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus der „Missa secunda“ von Peter Schindler (*1966) ausgewählt worden. Diese Messteile wurden von jeweils 4 bis 6 Einzelchören übernommen, welche über das Halbrund des Amphitheaters zu 4 jeweils vierstimmigen Blöcken verteilt waren. Ferner wurden gemeinsam von allen Chören Werke aus dem Freiburger Chorbuch 2 „Himmel, Erde. Luft und Meer“ und das „Halleluja“ von Heinrich Schütz sowie aus dem Gotteslob „Das Jahr steht auf der Höhe“ vorgetragen. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger bei ihren Einsätzen von einer 5-köpfigen Bläsergruppe aus dem Münstertal, welche während der Kommunion und zum Auszug rein instrumentale Stücke spielte.
Der festliche Gottesdienst, der auch von vielen Besuchern der Landesgartenschau mitgefeiert wurde, begann um 12 Uhr. Zelebrant war Kamillianerpater Norbert von der SE Schliengen. In seiner Predigt hob er hervor, dass auch die Musik einen Zugang der Mitfeiernden zu Gott schaffen könne und dass dabei jede Epoche ihren eigenen musikalischen Ausdruck finden müsse. So könne eine geistliche Komposition, die wie z. B. die Schindlermesse die Musiksprache der Gegenwart spricht, vielleicht auch einmal neben dem klassischen Kanon zum vertrauten Alten werden. Eine erfüllte Stunde ereigne sich dann, wenn die Mitfeiernden beim Hören auf die Musik sagen könnten: „Ich werde berührt, ich fühle mich hineingenommen.“ Am Ende des Gottesdienstes erklang das „Großer Gott“ im Satz von Karl Norbert Schmid mit Überchor und begleitet von der Bläsergruppe.
Im Anschluss dankte Frau Epking allen, die zum Gelingen dieses Chortages beigetragen hatten: den Sängerinnen und Sängern, deren Dirigentinnen und Dirigenten, den Bläsern, Frau Karle für die Zusammenstellung des musikalischen Programms, Pater Norbert für die ermunternde Gestaltung des Gottesdienstes und der Gemeindereferentin Cornelia Reisch, die als Ansprechpartnerin auf der Landesgartenschau wirkt.
Nach einer Mittagspause auf dem Gartenschaugelände bestand für Interessierte noch die Gelegenheit, an einem offenen Singen teilzunehmen, das Frau Karle mit ihrer Gruppe um 15 Uhr im Kirchenpavillon anbot.
Rückblickend konnten alle am Dekanatschortag Beteiligten feststellen, dass mit dem Landesgartenschau-Gelände als äußerem Rahmen eine gute Wahl getroffen worden war. Vor der heiteren Naturkulisse am Ufergestade des Rheins, mit dem Blick auf den ruhig dahinfließenden Strom und auf den Laubwaldgürtel im Hintergrund hatte das vielstimmige Lob zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen eine beeindruckende Bühne erhalten.
Edgar Gerstner
Kirchenchor St. Columba, Pfaffenweiler
Chöre und Orgeln
in St. Trudpert
Die Gestaltung der Kirchenmusik in den Gottesdiensten der Gemeinde St. Trudpert ist sehr vielfältig. In mehreren Ensembles singen Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter von 5 bis 80 Jahren.
Zu einem JUNGEN ADVENTSKONZERT lädt die Reihe „Konzerte St. Trudpert“ am Sonntag, 15. Dezember 2024 um 17 Uhr in die Barockkirche St. Trudpert nach Münstertal ein.
Der Kinder- und Jugendchor St. Trudpert, bestehend aus über 30 Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 18 Jahren, singt unter der Leitung von Evelyne Pfefferle und Bezirkskantorin Karin Karle bekannte und unbekannte Advents- und Weihnachtslieder.
Neben Liedern wie „Was soll das bedeuten“, „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Tochter Zion“ erklingen Werke von John Rutter (Angels‘ Carol), F. Mendelssohn-Bartholdy (Sei stille dem Herrn), Lorenz Maierhofer (Advent ist ein Leuchten) u.a.
14- bis 22jährige Instrumentalist:innen spielen Klavier, Orgel, Akkordeon, Horn, Querflöte, Bratsche, Posaune und Percussion. Sie begleiten den Kinder- und Jugendchor und spielen Instrumentalstücke in unterschiedlichen Besetzungen.
Der Eintritt ist frei.